Kern stellt auf prozesslose Druckplatten um
Seit Anfang des Jahres erfolgt die Druckplattenbebilderung bei Kern gänzlich ohne Einsatz von Chemie und Trinkwasser. Die Entwicklung von Offsetdruckplatten ging bislang mit beträchtlichen Umweltauswirkungen einher. Auch wenn wir den Verbrauch von Wasser und Entwicklerchemie durch die Investition in effizientere Prozessoren in den vergangenen Jahren drastisch reduzieren konnten – bspw. von vormals rund 1 Mio. Liter Frischwasser aus zuletzt nur noch 2.500 Liter pro Jahr – gab es in diesem Bereich noch viel Verbesserungspotenzial.
"Die Umstellung auf chemie- und wasserlose Druckplattenbelichtung stand bei Kern schon länger auf der Agenda," erklärt Geschäftsführer André Kern. "Mit der Umsetzung gehen wir konsequent einen weiteren Schritt voran auf unserem Weg zu einer verantwortungsbewussten Printmedienproduktion."
Durch den Verzicht auf das Auswaschen der belichteten Druckplatten wird neben Wasser und Entwicklerchemie auch Zeit und Energie eingespart. Es wird im Gegenzug kein Abwasser erzeugt oder Altchemie, die aufwendig entsorgt werden muss. Die Druckplattenbelichtung ist nun weniger wartungsintensiv und der Offset-Workflow verschlankt sich insgesamt. Auch eine mögliche Fehlerquelle im Workflow der Druckplattenherstellung fällt damit weg. Die höheren Kosten für die neuen prozesslosen Druckplatten selbst werden durch die Einspareffekte praktisch vollständig kompensiert.